Über uns

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Unterricht

Der Alltag in der Raphael-Schule ist durch sich wiederholende Rituale gekennzeichnet. Es gelten klare Vorgaben und vorgege-bene Alltagsstrukturen mit ritualisierten Alltagsverrichtungen. Dies gibt unseren Schülerinnen und Schülern Sicherheit und schützt sie gleichzeitig vor Überforderungen. Auf diese Weise werden Unruhe und Angst vermieden und damit auch aufkom-menden Autoaggressionsmechanismen vorgebeugt.

In den ersten zwei Stunden findet täglich der so genannte Haupt-unterricht statt, der in drei Abschnitte unterteilt ist: Im ersten Teil (Rhythmischer Teil) haben Bewegungsübungen, sprachliche Übungen und musikalische Elemente ihren Platz, im zweiten Teil (Arbeitsteil) wird der jeweilige Unterrichtsschwerpunkt erarbeitet, und im dritten Teil (Erzählteil) werden alters- und themenbezogene Geschichten vorgelesen.
Diese Epochen werden in allen Fächern durchgeführt, in denen Sachgebiete in sich geschlossen behandelt werden können: Deutsch, Mathematik, Geometrie, Formenzeichnen, Geschichte, Erdkunde, Pflanzen-, Tier- und Menschenkunde, Physik, Chemie, Himmels- und Gesteinskunde. So können die Kinder und Jugendlichen in einen Lernbereich intensiv eintauchen und sich auch seelisch damit verbinden.
Viele besondere Epochen wie Acker-, Hausbau- und Handwerker-epochen in den unteren Jahrgangsstufen, oder das Erleben der indischen, griechischen oder römischen Geschichte in den höheren Jahrgangsstufen, unterstreichen den handlungs- und erlebnisorientierten Entwicklungsgedanken und ganzheitlichen Bildungsansatz der Waldorfpädagogik.
Auch das Zirkusprojekt in der 7. Klasse bringt zum Ausdruck, dass mit Kopf, Herz und Hand gelernt wird.
Nach einem gemeinsam eingenommenen Frühstück und einer großen Hofpause, finden im Anschluss die Fachstunden statt, die von den Fachlehrern unterrichtet werden. Neben eher kognitiv ausgerichteten Fächern wie Mathematik, Deutsch, Englisch etc. werden aber auch viele waldorfpädagogische Fächer unterrichtet, die sehr praktisch- künstlerisch ausgerichtet sind. Musik, Malen, Handarbeit, Kochen, Gartenbau und Holzwerken wären hier zu nennen, aber auch der Sport hat natürlich seinen festen Platz. Gerade für Kinder und Jugendliche mit Lern- und Entwicklungs-schwierigkeiten stellen die wechselnden Fächer der Fachunter-richte ein willkommenes Gegengewicht zu den mehrwöchigen epochalen Lerninhalten der Hauptunterrichte dar. Dieses Lern-prinzip zieht sich ebenso durch den Unterricht der Mittel- und Oberstufe. Immer geht es um anschauliche Vermittlung und entdeckendes Lernen, aber auch um Übung, um den handlungs- und erkenntnismäßig erfassten Stoff nicht nur theoretisch zu sichern, sondern ebenso praktisch anzuwenden. Exemplarisch dafür sind gleichfalls zahlreiche weitere Projekte und Praktika.
Das 8. Schuljahr absolviert ein Forstpraktikum und findet einen weiteren Höhepunkt in einem Schauspiel, welches die Klasse erarbeitet. Dieses ist nicht nur ein vortreffliches Lernfeld für den schriftlichen und mündlichen Sprachgebrauch, sondern ein weiteres ideales Projekt für die Schülerinnen und Schüler, um Rollensicherheit, Selbstbewusstsein und Sozialkompetenz zu erwerben. Überhaupt stellt das 8. Schuljahr einen Wendepunkt dar. In seinem Verlauf taucht mit der vorberuflichen Bildung ein weiterer zukunftsorientierter Lernschwerpunkt im Unterrichtsalltag auf.


Lehrer-Schüler-Verhältnis

Eine der tragenden Säulen unserer pädagogischen Arbeit ist das intensive Lehrer-Schüler-Verhältnis
.An Waldorfschulen ist es üblich, dass die lernenden Kinder und Jugendlichen von der 1. bis zur 8. Klasse von einer Klassenlehrerin bzw. einem Klassenlehrer betreut werden.

Ab der 9. bis zur 12. Klasse liegt die Klassenführung dann in den Händen eines Klassenbetreuers oder einer Klassenbetreuerin.

In allen drei Schulstufen (Unter-, Mittel- und Oberstufe) werden durch die lange Betreuungszeit Grundlagen für eine starke Ver-bindung zwischen Lehrenden und Lernenden geschaffen. Neben dem Unterricht entsteht diese nicht zuletzt durch gemeinsame Erlebnisse auf Ausflügen, Klassenfahrten, in Projekten und Praktika oder auch durch von Lehrern mitbetreute Therapien
.Dieses intensive Vertrauensverhältnis findet in gewisser Weise auch alljährlich seinen Niederschlag in den Fach- und Klassen-lehrerberichten, die an Stelle sonst üblicher Notenzeugnisse an staatlichen Schulen ein genaueres Bild vom Entwicklungsstand

des Lernenden im Bereich seiner Persönlichkeit und seines Lern-verhaltens zeichnen.

Vorberufliche Bildung

Im Rahmen einer breiter angelegten und im heil- bzw. förderpädagogischen Sinne grundlegender aufzufassenden beruflichen Orientierung und Berufsvorbereitung ist an der Raphael-Schule ein Konzept vorberuflicher Bildung entstanden.
Auf dessen Grundlage soll den Schülerinnen und Schülern „vorberufliches Probehandeln“ in umfänglicher Weise schon während des Schulunterrichts ermöglicht werden. Und dies bedeutet für die Lernenden nicht nur Fähigkeits- und Fertigkeitserwerb im Umgang mit Werkzeug und Material sondern ebenso Entwicklungsförderung und Persönlichkeitsbildung. Der Erwerb von Schlüsselqualifikationen geht damit ebenso einher.



Therapien

Um Therapien für die Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen, wurde ein Therapie-Fond an der Raphael-Schule ins Leben gerufen. Dadurch haben Eltern die Gelegenheit, dass bei einem geringen Eigenanteil eine Therapie mit ihrem Kind durchgeführt werden kann.
Unser umfangreiches Therapie-Angebot stellt eine wichtige und notwendige Ergänzung zu unserer erzieherischen und unterricht-lichen Arbeit dar. Die Therapeutinnen und Therapeuten arbeiten mit den Schülerinnen und Schülern während der Schulzeit in schuleigenen Therapieräumen. Zwischen unserem Schularzt, den Therapeutinnen und Therapeuten und den Lehrern findet ein regelmäßiger Austausch zum Wohle der weiteren Entwicklung

der Behandelten statt.
Die „hauseigenen“ Therapien fußen auf einem anthroposophisch geprägten Menschenbild und der anthroposophischen Medizin. Gleichgültig ob es sich um Heileurythmie, Chirophonetik, Mal-, Musik-, Kunst- oder Webtherapie handelt, alle Heilbehandlungen sollen einen Gleichklang, eine Harmonisierung von Geist, Seele

und Körper bewirken. Nur so lassen sich die Selbstheilungskräfte anregen und verstärken.
Daneben arbeiten wir regelmäßig mit Jugendämtern, Sozialar-

beitern, Psychologen, Erziehern und Kinder- und Jugendpsychia-tern zusammen, falls dies für die Förderung und die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen erforderlich ist.
Oftmals stellt sich gerade das Zusammenwirken „interner“ und „externer“ Therapien als besonders erfolgreich dar.
Wenn Sie eine bestimmte Therapie für Ihr Kind wünschen,

wenden Sie sich bitte an Frau Cirkel (Chirophonetik):


                                        kontakt@rsge.de


Nützliche Informationen zu unserem umfangreichen Therapie-angebot finden Sie hier:

 

Unser Therapieangebot


Ganztag und Mittagsverpflegung

Seit dem Schuljahr 2007/2008 ist die Raphael-Schule Ganztags-Schule. Der Unterricht findet in der Zeit von 8.00 – 15.00 Uhr

statt.

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der Mittagsverpflegung

der Schülerinnen und Schüler mit einem warmen Essen, welches durch elterliche Initiative organisiert wird.
 


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